Digitale Verwaltung 2020 & Open-Data-Aktionsplan
17. September 2014 18:32 Uhr | Dr. Ulrich Kampffmeyer | Permalink
Heute wurde im Bundeskabinett im Rahmen der Agenda 2014-2017 der Plan “Digitale Verwaltung 2020” und der Aktionsplan für “Open Data” verabschiedet. Die Zusammenfassung kann lauten: (1) bleibt hinter den Möglichkeiten zurück und (2) wird nichts, da kein Geld da ist.
Die Verwaltungsmodernisierung würde ein paar Hundert Millionen kosten und die finden sich nicht in den Konzepten. Auch der BITKOM äußert sich kritisch. Zu den favorisierten deutschen Sonderlocken muss man nichts mehr groß sagen: E-Akte nach OKeVA mit TR-03138, De-Mail, QualSig usw. Also wieder viel Hülle ohne reale Umsetzung dahinter, leere Worte und kein Geld.
Die Pressemitteilung des BMI gibt es hier und hier. Den Aktionsplan OpenData gibt es hier.
In der eGovernment Computing gibt es einen zusammenfassenden Artikel, der auch die gleichen Kritikpunkte beinhaltet: http://bit.ly/DigiVerw2020. Golem schreibt: E-Mail soll Briefe und Amtsbesuche ersetzen. In welchem Zeitalter leben wir denn? Auch die Open Knowledge Foundation meint “Ziel (bisher) verfehlt: Digitale Agenda bleibt weit hinter den Koalitonsvereinbarungen zurück“. Die Kommentare auf Heise.de sind wie immer bissig.