Archival Disc | Sony & Panasonic

24. März 2014 15:54 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


Rückkehr der digital-optischen Archiv-Speicher? Sony & Panasonic entwickeln im Blu-Ray-Format eine neuartige "Archival Disk" mit 300 bis 1000 Gigabyte Speicherplatz. Das Medium soll auch für die Langzeitspeicherung geeignet sein.

Das beidseitige Medium soll in der letzten Entwicklungsphase mit High Linear Density Multi Level Recording 1 TeraByte Speicher einmal beschreibbar bieten: http://www.sony.net/SonyInfo/News/Press/201403/14-0310E/  . Damit scheint für spezielle Anwendungen zumindest auch eine Rückkehr der Jukebox möglich. Facebook benutzt als backup-System eine Jukebox für 10.368 Blu-Ray-Medien: http://www.golem.de/news/facebook-1-petabyte-blu-rays-in-einem-rack-1401-104265.html. Dies entspricht einer Speicherkapazität von ca. einem PetaByte. Solange nicht parallel sehr viele direkte Zugriffe erfolgen und das ganze System nur als Backup-Sicherung dient, macht eine Jukebox offenbar wieder Sinn. Wenn jetzt noch die Speicherkapazitäten dank Sony & Panasonic wieder größer werden und man nicht mehr auf die "Cartridge"-Medien der Vergangenheit zurückgreifen muss, hat man so eine recht günstige Alternative. Allerdings muss man auch ständig prüfen und gegebenenfalls migrieren wenn denn die Alterung der Medien zuschlägt. Bei seltenen Zugriffen in reinen Sicherheits-Backup-Systemen merkt man dies leider häufig zu spät. Und man muss auch prüfen, wie die hochgerechnete Lebenserwartung der Medien den Anforderungen der Langzeitarchivierung wirklich gerecht wird.

 

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

2 Kommentare zu “Archival Disc | Sony & Panasonic

  • Sony: 185 TeraByte auf einem Bandmedium
    13. Mai 2014 um 8:55
    Permalink

    Sony legt auch bei Bändern nach: Sony packt 185 Terabyte auf ein Tape: http://bit.ly/Sony185TBtape  
    Zitat von http://www.storage-insider.de: "Sonys neu entwickeltes Fertigungsverfahren auf Basis von Sputtern bietet zwei Neuerungen im Vergleich zu aktuellen Tapes: Zum einen weisen die magnetischen Körner (Grains) eine gleichmäßige Orientierung auf, zum anderen sind sie mit 7,7 Nanometern deutlich kleiner als bisher. Sony hat im Labor die Grundlage für Big-Data-Archive gelegt. Mit rund 23 Gigabit pro Quadratzentimeter (148 Gigabit pro Quadratzoll) hat das Unternehmen einen neuen Rekord bei der Speicherdichte von Tapes aufgestellt."

    Antwort
    • Auch IBM legt bei der Bandspeicherkapazität nach
      27. Mai 2014 um 6:30
      Permalink

      Auch bei IBM macht die Speicherkapazität der Bänder zukünftig einen Sprung nach oben – auf bis zu 154 Terabytes pro  LTO-Kassette. IBM-Experten aus dem IBM-Forschungszentrum Zürich zusammen mit dem japanischen Unternehmen FUJIFILM haben es geschafft 85,9 Gigabits Daten pro Quadratzoll (rund 6,45 cm2) auf ein weiterentwickeltes Barium-Ferrit-Magnetband zu schreiben. Das entspricht der 62-fachen Kapazität einer heutigen Bandspeicherkassette im Industriestandard Linear Tape-Open der sechsten Generation (LTO6) und stellt einen neuen Rekord bezüglich Datendichte pro Flächeneinheit auf linearem Partikel-basierten Magnetband dar. Heise.de

      Antwort

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