BIT: EIM Pro & Kontra

4. März 2014 09:48 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


Die Fachzeitschrift BIT hat sich in ihrer aktuellen Ausgabe des Themas "EIM Enterprise Information Management" angenommen. Zu einer Reihe von grundsätzlichen Fragen beziehen im ersten Teil Berater und Verbände Stellung. Dr. Ulrich Kampffmeyer positioniert sich "pro EIM". Das ungekürzte Interview gibt es hier: http://bit.ly/EIMvsECM.

PROJECT CONSULT hatte seit 2000 den Fachbegriff ECM Enterprise Content Management als Branchenbezeichnung favorisiert und vorangetrieben, während andere Marktbegleiter sich weiterhin mit dem Deutsch-geprägten "DMS" präsentierten. Zu ECM entstanden in den Jahren 2003 bis 2007 eine Reihe von Arbeiten, die international als Grundlage für die Interpretation von Enterprise Content Management anerkannt sind (siehe z.B. Wikipedia in Englisch und in Deutsch). Auch heute noch gilt die dreisprachige Publikation "ECM Enterprise Content Management" als Standardwerk: http://bit.ly/ECM-trilingual.

 

In den letzten 10 Jahren hat sich die ITK-Branche explosiv weiterentwickelt. Daher muss auch regelmäßig die Bedeutung von Begriffen, die Lösungen und Branchen beschreiben, überprüft werden. ECM hatte von Anfang an den Anspruch, schwach strukturierten Content mit Daten und Prozessen zusammenzuführen. Heute müssen alle Formen von Informationen im Zusammenhang bereitgestellt, verwaltet und genutzt werden können. Die Trennung der Welt in "CI" und "NCI" ist lange obsolet. Deshalb kann man sich auch nicht mehr nur auf die unstrukturierten und schwach strukturierten Inhalte fokussieren sondern muss ECM als Infrastruktur für das übergreifende Informationsmanagement platzieren. 

 

Bei PROJECT CONSULT wurde das Thema EIM Enterprise Information Management daher kontinuierlich und beharrlich als Erfüllung der "ECM-Vision" und "selbsterfüllende Prophezeiung" seit 2007 aufgegriffen. Die Serie der Update-Veranstaltungen orientiert sich seit Jahren hieran: http://bit.ly/Update_Handouts

 

In einer Reihe von Vorträgen zu Trends im Markt für Dokumentenmanagement, Records Management, ECM, Social Business usw. wurde die notwendige Neuausrichtung vorgestellt:

2006 [ContentManagerDays, Leipzig] "Das Informationsmanagement im Wandel" http://bit.ly/IM-Wandel

2007 [ComputerWoche Executive Programm ECM, Frankfurt] "Vision 2008 – 10 Thesen zur künftigen Rolle von Content-Management-Systemen" http://bit.ly/EIM-2007

2008 [CIO Executive Dialog, Berlin] "Von ECM zu EIM" http://bit.ly/CIO-EIM-2008

2009 [Fujitsu Imaging Conference, Marrakesch] "From ECM to EIM" http://bit.ly/ecm2eim (Englisch)

2010 [Vereon Entscheiderforum, Zürich] "Neue Entwicklungen im Information Management" http://bit.ly/EIM-2010

2011 [IBM Anwendertagung, Köln] "Trends und Strategien für das aktuelle Jahrzehnt" http://bit.ly/IBM-EIM-2011

2012 [LSZ Konferenz, Wien] "C-M-S: Cloud, Mobile & Social" http://bit.ly/C-M-S-2012

2013 [Opentext EIMDays, München] "Enterprise Information Management" http://bit.ly/DrUKff-EIM (Englisch)

2013 [ComputerWoche EIM-Entscheider-Konferenz, Frankfurt] "Von ECM zu EIM – ein Monolog in 6 Aufzügen" http://bit.ly/CW-EIM

2014 [PROJECT CONSULT EIM Update] "Was gehört alles zu Enterprise Information Management?" http://bit.ly/EIM-PCHH

 

Das vollständige Interview von Dr. Kampffmeyer mit der BIT gibt es hier: http://bit.ly/EIMvsECM.
Die Diskussion mit dem gekürzten Statements von Dr. Kampffmeyer in der BIT: http://bit.ly/BIT-EIM-Kff

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

2 Kommentare zu “BIT: EIM Pro & Kontra

  • Kritik an EIM: man brauche kein neues Akronym
    8. März 2014 um 9:30
    Permalink

    In der Interview-Serie zur Diskussion  um Enterprise Information Management der BIT (http://bit.ly/BIT-ECM-EIM) ist eines der wichtigen Kontra-Argumente, man verwirre die Anwender nur und brauche keineswegs das neue Akronym EIM. Wie im Interview (vollständig hier http://bit.ly/EIMvsECM) dargestellt, ist dies Einerseits richtig: Anwender orientieren sich in Deutschland immer noch eher an Begriffen wie Archivierung, Dokumentenmanagement, DMS und Workflow. Auch ECM Enterprise Content Management benötigte in Deutschland über ein Jahrzehnt um einen gewissen Bekanntsheitsgrad und eine Anerkennung seitens der Branche zu erfahren. Andererseits ist es aber erforderlich, dass eine Branche sich zukunftsorientiert positioniert und Leitbilder anbietet, die es dem Anwender ermöglichen mit den Herausforderungen des immer schneller werdenden Wandels Schritt zu halten. Dies ist um so notwendiger, weil die Megatrends nicht aus unserer engbegrenzten Branche kommen sondern wie Mobilility, Ubiquitous, Cloud, Bigdata Analytcis, Social Media, Messaging usw. von außerhalb den Markt treiben. ECM adaptiert hier nur. ECM an sich ist matur und Innovation findet in anderen Segmenten des Marktes statt. Die Branche braucht dringend eine neue Vision, um ihre Leistungen positionieren zu können, will man nicht in einem Seitenarm der ITK-Entwicklung versanden. Enterprise Information Management bietet für die neuen Entwicklungen im Bereich der IT und Kommunikation die notwendige Infrastruktur, um die Informationsflut handhabbar und nutzbar zu machen. Da diese ECM-Funktionen aber im Untergrund der Lösungen fast unsichtbar verschwunden sind, muss ein neues Leitbild geschaffen werden, um die Bedeutung von Information Management und Information Governance deutlich zu machen.
    Ohne Information Management geht es nicht!
    Diese Botschaft gilt es den Anwendern zu vermitteln. Es ist die Aufgabe von Verbänden und Beratern ebenso wie von Universitäten, Presse und Anbietern diese Notwendigkeit aufzuzeigen. Man kann sich nicht jahrzehntelang an alten Paradigmen festhalten, zumal ECM nicht abgelöst wird, sondern den Kern von EIM bildet (siehe http://bit.ly/EIM-PCHH). Die Funktionalität von ECM bildet das Rückgrat von Enterprise Information Management. Die ECM-Anbieter sollten daher EIM als Chance zur Weiterentwicklung begreifen und die Botschaft eines ganzheitlichen Informationsmanagements im Unternehmen, für das Unternehmen und unternehmensweit unterstützen. Sie profitieren letztlich davon, dass die Schranken zwischen CI Coded Information und NCI noncoded Information gefallen sind. Alle Information muss ungeachtet der Quelle, des Formats und des Nutzungsmodells jederzeit und oertsunabhängig nutzbar gemacht werden. Auch wenn es in Deutschland vielleicht wieder etwas länger als im Rest der Welt dauert – EIM Enterprise Information Management ist die Zukunft der Branche.

    EIM-Definition

    „EIM Enterprise Information Management is the holistic management and utilization of all information of an enterprise independly of location, user, author, source, application, platform, use case, format, medium, and time.
    To meet the scope EIM supports, uses and unifies functional components like Social Business, Enterprise Search, Business Process Management, Data Warehousing, Business Intelligence, Automated Classification, Bigdata Analytics, Knowledge Management, Cloud, Mobile and Information Lifecycle Management, which surround Enterprise Content Management as the kernel of EIM.“

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