Social Business

Social Business verfolgt die Idee, dass Techniken des Web 2.0, besonders im Bereich von Social Media Communities und Kommunikation, für die Anbahnung und Abwicklung von Geschäften genutzt werden sollen.

Social Business als Enterprise 2.0 ist sozusagen die geschäftliche Variante von Social Media.

Beschreibung Social Business bei IBM (2012):

Social Business ist der nächste Schritt bei der übergreifenden Weiterentwicklung des Geschäftsbetriebs. Das globale Netzwerk aus Menschen wird immer digitalisierter, vernetzter und intelligenter. Dies hat einen dramatischen Wandel in Gang gesetzt. Die Art und Weise, wie Menschen interagieren, sich Beziehungen bilden, Entscheidungen getroffen werden, Arbeit erledigt wird und Waren erworben werden, ändert sich momentan grundlegend.
Verbraucher haben nun eine noch nie da gewesene Kontrolle darüber, wie Marken wahrgenommen und Käufe getätigt werden. Crowdsourcing verändert die branchenspezifische Landschaft, da im Hinblick auf die Informationsbeschaffung in rasantem Tempo gleiche Bedingungen geschaffen werden. Mitarbeiter verlangen zudem soziale Tools am Arbeitsplatz und umgehen etablierte Hierarchien und IT-Prozesse aktiv, um sie einzusetzen. Das hat dazu geführt, dass die Welt sich im Hinblick auf die Art und Weise der Geschäftsabwicklung an einem Wendepunkt befindet. Wir glauben, dass ein neues Zeitalter angebrochen ist – das Zeitalter von Social Business.
Genauso wie das Aufkommen von E-Business die Geschäftswelt unwiderruflich verändert hat, finden sich Unternehmen zehn Jahre später nun an einem weiteren Scheidepunkt in der Weiterentwicklung der Geschäftswelt: Social Computing und Social Media werden in die Unternehmensstruktur integriert und Social Business entwächst damit den Kinderschuhen.

Definition Enterprise 2.0 auf Wikipedia:

Enterprise 2.0 
Enterprise 2.0 (E2.0) bezeichnet im engeren Sinn den Einsatz von sozialer Software zur Projektkoordination, zum Wissensmanagement und zur Innen- und Außenkommunikation in Unternehmen. Diese Werkzeuge fördern den freien Wissensaustausch unter den Mitarbeitern; sie erfordern ihn aber auch, um sinnvoll zu funktionieren. Im weiteren Sinn umfasst der Begriff nicht nur die Werkzeuge selbst, sondern auch die Tendenz der Unternehmenskultur weg von der hierarchischen, zentralen Steuerung und hin zur autonomen Selbststeuerung von Teams, die von Managern eher moderiert als geführt werden (Smart Collaboration).

E 2.0, bzw. Enterprise 2.0, ist nicht mehr technologisch definiert, sondern beschreibt die sozialen, kommunikativen und organisatorischen Veränderungen im agilen Unternehmen.
In den USA ist man vom Begriff E 2.0 längst weg und bezeichnet den neuen Trend als Social Business.

Hierbei geht es nicht um den Begriff Social Business oder Sozialunternehmen, der oft auf den Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zurückgeführt wird. Social Business ist bei Yunus ein wirtschaftliches Konzept zur Überwindung des Kapitalismus. In dem Bereich Social Business tätige Unternehmen sollen soziale und ökologische gesellschaftliche Probleme lösen.

Der Begriff Social Business wird darüber hinaus von IBM geprägt und beschreibt die zunehmende Nutzung von Sozialer Software in Unternehmen, um diese sowohl intern als auch nach extern stärker mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden zu vernetzen.

Im Umfeld von Information Management sind dabei nicht Unternehmen gemeint, die den Zweck haben, gesellschaftliche Probleme zu lösen und sich dennoch wirtschaftlich selbst tragen. Stattdessen geht es um die Nutzung von Social Software zur Verbesserung der Arbeitsqualität in Unternehmen. Social Business hängt eng mit Collaboration, der Zusammenarbeit, Kommunikation, Koordination (z.B. von Projekten) und Wissensmanagement zusammen. Beispiele für Social Software sind Wikis, wie sie heutzutage in vielen Unternehmen eingesetzt werden.

Social Business im funktionalen EIM Modell von PROJECT CONSULT 2012

Enterprise 2.0 in Gestalt von Social Business macht sich die Errungenschaften des modernen Internets mit den Mitteln von Social Media, Video-Streams, individualisierter Werbung und neuen Rollen zu Nutze.

Informationen und Interaktionen des Unternehmens mit seinen Interessenten, Kunden, Lieferanten, Partnern und der Öffentlichkeit wird auf gemeinsamen Kommunikations- und Informationsplattformen zusammengeführt.

Social Communities, Social Media und Social Communications dienen dabei als Verdichter, Wegweiser und Sprachrohre.

Strukturierte Daten und Informationen aus Business Anwendungen wie ERP, CRM, PLM, etc. werden mit unstrukturierten Informationen wie Dokumente, Webseiten, Geo-Daten und anderen zusammengeführt.
Sie erlauben übergreifende, integrierende und personalisierte Anwendungen im Intra-, Extra- und Internet.
Social Business verwandelt Social Media in einen Business Vorgang.

Social Business ist nur ein Marketing-Hype-Begriff. Ein Social Business ist eigentlich der Dritte-Welt-Laden um die Ecke.

Dr. Ulrich Kampffmeyer
Update Information Management 2011

Ressourcen

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer