Dokumentation

Dokumentation und Information, Fachinformation, Informationsvermittlung, Informationsmanagement, Informations-Ressource-Management, Informationswirtschaft – all diese Bezeichnungen standen in der Vergangenheit und stehen in der Gegenwart für praktische und professionelle Tätigkeiten, deren Hauptaufgabe in der Recherche, Aufbereitung und Vermittlung von Wissenswertem besteht.

Dokumentation meint in erster Linie das Erschließen und Zugänglichmachen von Informationen unterschiedlicher Art. Ziel sollte hierbei sein, die entsprechenden Informationen so auf zu bereiten, dass sie einem bestimmten System folgend leicht auffindbar gemacht werden.

Definition aus Wikipedia:

Unter Dokumentation (engl. Documentation) versteht man die Nutzbarmachung von Informationen zur weiteren Verwendung. Ziel der Dokumentation ist es, schriftlich oder auf andere Weise dauerhaft niedergelegte Informationen (Dokumente) gezielt auffindbar zu machen. Dokumente in diesem Sinne können Fachbücher, Zeitschriftenartikel oder sonstige Druckschriften sein, aber auch Archivalien, Bilder, Filme, Tonaufzeichnungen und Ähnliches. Auch wissenschaftlich erhobene Daten können im Sinne einer Dokumentation behandelt werden. Die durch Dokumentation ermittelten Angaben über ein Objekt bezeichnet man als Metadaten. Paul Otlet prägte Anfang des 20. Jahrhunderts den Begriff Dokumentation als die Sammlung, Ordnung und Nutzbarmachung von Dokumenten aller Art. Einige Qualitätsmerkmale von Dokumentation sind: Vollständigkeit, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit, Strukturiertheit, Korrektheit, Editierbarkeit, Nachvollziehbarkeit, Integrität/Authentizität (z. B. Änderungshistorie), Objektivität

Dokumentation

Dokumentation ist definiert als „Sammlung und Speicherung, Klassifikation und Selektion, Verbreitung und Nutzung von Information jedweder Form“.1 Aus dieser Definition wird allerdings erkennbar, dass sich Dokumentation schon seit längerem nicht nur mit dem Nachweis von Literatur, von Bild- und Tondokumenten beschäftigt, sondern auch mit der Archivierung von Sammlungen vielfältigster Art. Die damit einhergehende Unterscheidung von Dokumentation der Medien und ihrer Inhalte findet in Bibliotheken ihre Entsprechung in der formalen und sachlichen Erschließung. Insoweit, als Dokumentation digital gespeicherte Information auch archiviert, bildet sie eine Klammer zwischen Bibliothek und Archiv. Ihre Hauptaufgabe, die Erschließung von Objekten, ist für Archivbestände, Publikationen oder Museumsobjekte gleichermaßen von Bedeutung.

Unter Informationen versteht man im Allgemeinen Wissen vermittelnde Dokumente, wie zum Beispiel Bücher, (Fach-)Zeitschriften, Wissenschaftliche Publikationen oder bestimmte Webinhalte. Um die jeweiligen Informationsquellen nutzbar zu machen, werden sie mit Methoden der dokumentarischen Erschließung entsprechend bearbeitet.

Die Erschließung von Dokumenten

Die Erschließung von Informationen ist eine der wesentlichen Aufgaben von Medien und Informationsspezialisten, Informationsarchitekten, Bibliothekaren und Dokumentaren. Die Beschreibung und Verzeichnung bibliographischer und archivalischer Ressourcen geschieht u.a. durch Kategorisierung und Katalogisierung, d.h. die Aufnahme von Dokumentationseinheiten in einen Katalog. Dies geschieht in der Regel unter Berücksichtigung von Regelwerken (z. B. RAK oder AACR) und mit Hilfe von Dokumentationssprachen und anderen kontrollierten Vokabularien von Thesauri bis hin zu Ontologien . Daneben kommen immer häufiger automatische Verfahren des Information Retrieval zum Einsatz.

1The collection and storage, classification and selection, dissemination and utilisation of all types of information”, FID, 1960, S.9

Dokumentation in Gestalt der Dokumentationswissenschaft hat hervorragende Methoden hervorgebracht, die sich leider in Dokumentenmanagement-Software häufig nicht wiederfinden.

Dies ist ein erhebliches Manko für die effiziente Organisation und Erschließung von Information.

Dr. Ulrich Kampffmeyer,
Seminar Dokumentenmanagement, 1999

Resourcen