Update EIM 2013

30. Januar 2013 10:05 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


Das EIM Enterprise Information Management Update 2013 war nach Meinung der 56 Teilnehmer an den öffentlichen Veranstaltungen in Hamburg, Frankfurt und München ein voller Erfolg. Aktuelle Themen und Trends wurden konzentriert und eng gepackt an einem Nachmittag behandelt. Die Dokumentation der Veranstaltung steht jetzt zur privaten, nicht kommerziellen Nutzung zur Verfügung. 

Inhalt

  • Business Process Management & Case Management: wem gehört die Zukunft?
  • Web-Archivierung: Szenarien und Einsatzgebiete
  • Standards und Normen: ISO 14721, ISO 19005 PDF/A-3, ISO 27037, CMIS 1.1, BSI TR 03138, ISO 17068, Gever neu, OkeVa u.a.
  • Zahlen & Positionen: Marktstudien von AIIM, Gartner, Forrester und anderen
  • Maturity Modelle: Enterprise Content Management, Records Management und Sicherheit in der Langzeitarchivierung
  • Migration: Prozessbeschreibung  und Checkliste zur ordnungsmäßigen, verlustfreien Migration von Archiven
  • Rechtsfragen: aktuelle Gesetze und Urteile: GDPdU, JStG, Aufbewahrungsfristen, E-Government in DACH, Leistungsschutzgesetz, Patientenrecht, INDECT 2013, u.a.
  • Information Governance: vom Erschließen, Managen, Löschen und „Nicht-Löschen“ von Informationen
  • Dokumenten-Sharing in der Cloud: Ist dies schon ECM?
  • Vom Sharepoint 2010 zum Sharepoint 2013
  • Bigdata: eigentlich DAS Anwendungsgebiet für ECM
  • 161 ECM-Trends für 2013

Dokumentation

Powerpoint Handoutversion:  http://bit.ly/PCHH_EIM2013-H
Powerpoint Showversion:       http://bit.ly/PCHH_EIM2013-S
PDF Handoutversion:              http://Bit.ly/PCHH_EIM2013

Die Dokumentation vorangegangener Update-Tagungen finden Sie hier:

Webseite:                              http://bit.ly/Update_Handouts

Die Dokumentationen stehen ausschließlich zur privaten, nicht kommerziellen Nutzung zur Verfügung.

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

5 Kommentare zu “Update EIM 2013

  • 360 Grad Blick auf die Neuerungen im Information Management
    30. Januar 2013 um 16:57
    Permalink

    Hallo Uli,

    es hat sich wie immer gelohnt, bei Dir vorbeizuschauen und sich auf den aktuellen Stand der ECM/EIM-Branche bringen zu lassen.
    Es ist ja doch reichlich Neues dazugekommen.
    Besonders gespannt bin ich, ob sich Deine Einschätzung zur weiteren Verbreitung des Akronyms EIM durchsetzen wird. In meinen Augen macht es absolut Sinn, die künstliche Trennung von strukturiertem und unstrukturiertem Content aufzulösen und so vom Begriff Enterprise Content Management zu lösen. Er hatte sich ja auch nach einer Dekade nicht wirklich am Markt durchgesetzt.
    Aber egal, ob ECM oder EIM, wichtiger scheint mir der Umstand, dass mit der weiteren Zunahme der Zunahme des Datenaufkommens als auch der technischen Entwicklung, ganz zu schweigen in den Änderungen der Märkte, alles viel einfacher werden muss, damit die Technik noch hinter den Business Anforderungen hinterher kommt.
    Besonders herausfordernd wird es für die Branche, die Transaktionsdaten in Apps in Bezug auf eine Beweisführung zu sichern. Mal schauen, welche Lösungen da noch kommen.
    Wenn ich selbst mal einen Blick in die Glaskugel werfen darf, so sehe ich die Kosten für eine Beweissicherung ebenso exponentiell hochschnellen. Am Ende werden wir das nicht mehr bezahlen können. Vielleicht ändert sich spätestens dann die Ökonomie in eine kooperative, transparente und damit viel effektivere und weniger teure. Wir Kunden, die wir das ja alle sind, werden uns dann freuen dürfen, oder?
    Viele Grüße, Martin

    Antwort
  • Pflichtveranstaltung
    31. Januar 2013 um 8:36
    Permalink

    Moin Uli,
    seit 2008 nehme ich an Deinen Update-Veranstaltungen teil. Es ist eine angenehme "Pflicht", denn die "Kür", die Du jedes Jahr auf's neue hinlegst, begeistert immer wieder. In dieser "Packungsdichte" werden die wichtigsten Informationen zum Thema EIM nur bei Dir angeboten. Ich finde, dass mehr Branchenmitglieder und Anwender diese Termine zur "Pflichtveranstaltung" erheben sollten. Auch wenn im Nachgang die Unterlagen zur "privaten Nutzung" kostenfrei erhältlich sind: die "Vorträge" sind m.E. wichtiger als der reine "Lesestoff".
    Beste Grüße,
    Ulrich Schmidt

    Antwort
  • Up to date mit allen "Trends"
    31. Januar 2013 um 8:36
    Permalink

    Hallo in die Runde,
    Trend hin, Trend her… was zählt sind die Fakten und diese sind beim EIM Update in jeder Hinsicht rübergekommen. "Update" ist immer gut, so kann sich jeder Anwender seinen eigenen Trend definieren für seine UseCase. Durch den aktuellen Wandel an Informationen (Social, Mobile, Cloud etc..) eine Pflichtveranstaltung für Anwender ohne Glaskugellesen. Besonders bei den Gesprächen hat sich herausgestellt, dass die "Information" immer wichtiger wird und der "Content" selbstverständlich ist. Collaboration meets ECM nenne ich das ja immer. Somit der Weg frei für EIM…. und das verstehen nun auch die Endanwender besser. Auch der "Change" wird besser angenomen was auch Migrationen betrifft. Technologie rückt in den Hintergrund, der Mensch in den Vordergrund mit der Unternehmenskultur und wie man nun Informationen am optimalsten bewältigt. Leider auch durch "biologische" (Verfahrens?)-dokumentationen was die grausame Praxis zeigt. Hier sollte seitens GdPDU mal das BMF besser durchgreifen. Da waren wir ja beim Thema BigData = BigContent?! Das zeigt sich auch bei uns, wenn wir das Thema "Informationslogistik" positionieren bei der HENRICHSEN AG und dem Anwender einen Arbeitsplatz für die Zukunft anbieten, inkl. "Change". Interessant war auch, dass nun endlich GEVER und das Schweizer Nationalarchiv sich verstehen und verabschiedet sind. Da habe ich noch so einige Leads in CH die auf das gewartet haben. Da konnte man gleich den ISO Teil in Business umsetzen bei der Veranstaltung. SharePoint (das Beast?!) immer wieder ein gutes Thema. Warum eigentlich immer nur der SharePoint (der ECM Freund und Feind…)? Warum schafft es keine andere Technologieplattform sich am Markt so zu positionieren…. da muss doch was dahinter stecken? Ja, die angsprochenen Migrationen können tricky sein (Major Release zu 2013). Es gibt jedoch auch einen netten Kompabilitätsmodus bei SP2013 und wenn man SP2010 vernünftig behandelt hat, ist auch eine Migration keine große Herausforderung. Denn nun muss ja auch MS durch seine eigenen Cloud Services migrieren und hat da schon gute Arbeit geleistet! CMIS 1.1 bei SP 2013 macht Sinn, werden auch wir mit implementieren und nutzen. Beste Grüße aus Bayern
    Florian Laumer

    Antwort
  • #EIM2013 - Danke für das Feedback
    31. Januar 2013 um 15:46
    Permalink

    Ja, das Jahr beginnt mit vielen Neuigkeiten und wird auch weiterhin spannend – die einen gründen neu (http://bit.ly/Ceyoniq), die anderen werden übernommen (http://bit.ly/WeWebU-Acquisition) und wiederum andere meinen Deutschland mit Social Business beglücken zu können (http://bit.ly/DE-SocBiz). Aber eigentlich wollte ich mich nur bei den drei ersten Kommentatoren zu unserem diesjährigen EIM Update bedanken!

     

    @ Martin Bartonitz ("xyz" …): "360 Grad Blick auf die Neuerungen im Information Management"

    ECM, EIM oder Social Business – letztlich ist es egal welches Akronym oder welchen Begriff wir für Informationsmanagement im geschäftlichen Bereich benutzen. Wir favorisieren seit einigen Jahren EIM Enterprise Information Management, weil es die unnötige Trennung zwischen struktruierten und unstrukturierten Informationen aufhebt. Software muss heute alle Arten und Formate von Information verarbeiten.
    Mit dem Thema "Beweissicherung" sprichst Du gleich drei der Themenblöcke des #EIM2013 an – Analytics, die neue Norm zur Beqweissicherung und BigData. Dein Ausblick ist aber eher nicht technisch, weil er auf Vertrauen setzt und nicht versucht, alles der Technik zu überlassen. Mit technischen Möglichkeiten kann man nicht alles "erschlagen" – es geht letztlich um eine neue Kultur, eine Art "Social Culture for the Information Society".

     

    @ Ulrich Schmidt (id-netsolutions): "Pflichtveranstaltung"

    Vielen Dank für das Lob zu "Pflicht" und "Kür". Die in diesem Jahr "vorzeitig" erfolgte öffentliche Bereitstellung der Unterlagen ist mehreren Umständen geschuldet. Zum einen sind Trends sehr kurzlebig, überholen sich schnell und natürlich gibt es auch einen Wettlauf, wer dann was zuerst zum Trend erhoben hat. Aber da leben wir auch von usneren Recherchen bei anderen, wie die zahlreichen verlinkten Quellen im Handout zeigen. Und da bereits nach der ersten Update-Veranstaltung unser EIM2013.PDF im Netz begann zu kursieren, haben wir es lieber leicht aktualisiert selbst veröffentlicht. Aber letztlich zählt die "Tonspur" – wie Du richtig anmerkst – die die Zusammenhänge erklärt, die Fakten bewertet und den großen Rahmen aufspannt. Nicht umsonst werde ich jedes Mal gefragt, ob es nicht endlich mal auch eine Multi-Media-Aufzeichnung oder wenigstens einen Video-Mitschnitt gibt. 🙂 

     

    @ Florian Laumer (Henrichsen AG): "Up to date mit allen "Trends""

    Es ist schön, dass auch Du den Begriff Enterprise Information Management EIM gut findest, auch wenn Dein Arbeitgeber "Informationslogistik" (hatten wir vor ein paar Jahren schon einmal) promotet. Dein Hinweis mit der "biologischen Variante der Verfahrensdokumentation" zeigt deutlich, dass wir in Bezug auf die Dokumentation der Lösungen, denen wir alles Wissen anvertrauen, hinterher hinken. 2004 hatte ich mal geschrieben, wir sollten dem Gesetzgeber dankbar sein, dass er uns zu einem vernünftigen, auswertbaren und dokumentierten Umgang mit unseren Informationen zwingt (GDPdU).
    In Punkto Sharepoint: Dass man sich mit Sharepoint besonders beschäftigt, liegt auch daran, dass IBM mit Connections nicht an den Erfolg von Lotus Notes anknüpfen kann (auch wenn das in den letzten Tagen anders dargestellt wurde) und Google mit ihrem Office/Collaboration-Ansatz woanders spielt und noch nicht ganz so weit ist. Irgendwie scheint es aber, das Sharepoint ein Plateau erreicht, und die Umstellungsaufwände auf die neue Architektur (und Philosophie synxchronisiert mit On-Premise, Mobile, Hybrid, Cloud) doch unterschätzt werden. "Kompatibilitätsmodus" heißt da auch nichts anderes, als SPS2010-Anwendungen wie bisher ohne die neue 2013-Funktionalität zu nutzen. 
    Ob CMIS dort funktioniert oder nicht, habe ich nicht testen können. Probierst Du es aus?

    P.S. an alle, man kann das Update EIM2013 auch als Inhouse-Veranstaltung buchen … 🙂

    Antwort
  • 10 Trends zum Enterprise Information Management
    4. Februar 2013 um 12:50
    Permalink

    in unserem EIM Update 2013 hatten wir über 161 Trends und Nicht-Trends aufgeführt (Folie 214 bis 266 im Handout). Unsere eigenen 10 Trends sind dabei offenbar etwas in den Hintergrund geraten:

    (1) Das „Papierlose Büro“
    Google, Fujitsu, Evernote, Microsoft und viele andere bewerben „go paperless“. Die Initiative wird erstmals wahrgenommen (Print & Paper Industry USA). Das „Paperless Office“ vereint Lösungen von Cloud, Mobile und Information Sharing mit einfachen, intuitiven Benutzeroberflächen.

    (2) Collaboration & Information Sharing
    Social, Cloud, SaaS, Mobile & Tabletts treiben den Markt an. Zuverlässigkeit, Spionage, rechtliche Zulässigkeit werden mental verdrängt. Alles kein ECM sonst eher für den Massenmarkt. E-Mail wird im Unternehmen durch Social Communications ergänzt/abgelöst.

    (3) Analytics
    Analytics allerorten – BigData, BigContent, Business Process, Social Community Interaction, Social, Internet Use, Geo-Tracking, Behavioural, usw. usw. Analysen werden immer intelligenter und vernetzter. Die Grenzen von „privat“ und „vertraulich“ werden zu Lasten der Anwender immer weiter verschoben.

    (4) Migration
    Die meisten der Unternehmen haben bereits irgendetwas „DMS-artiges“, sei es nur ein Archiv. Ausbau, Weiterentwicklung, Migration und Ablösung sind daher die beherrschenden Themen. Bei den Anbietern führt dies zu „Verdrängungswettbewerb“.

    (5) Internet der Dinge
    Das Internet der Dinge und Ubiquitouos Computing sind nicht nur Ursache für BigData sondern greifen in das reale Leben aus. Dokumentationsanforderungen werden kaum bedient.

    (6) Automatisierung
    Immer mehr Funktionalität wird durch automatische Prozesse, Erkennung, Antipation, Abgleich, Nachvollziehung, Kontrolle, usw. ergänzt. Die schleichende Beeinflussung führt gesellschaftlichen und kulturellen Problemen.

    (7) Natürliche Sprache
    Spracherkennung und Sprachsteuerung im akustischen Bereich überwinden Engpässe der Tastatur, natürlich-sprachige Nutzung von Informationssystemen führt zu neuen Nutzungsmodellen im mobilen wie im stationären Arbeiten.

    (8) Findmaschinen
    Suchmaschinen im Internet wie im Unternehmen erhalten eine neue Qualität. Direkte Antworten statt Link-Listen, Kontext-Zusammenführung, Darstellung geordneter Ergebnisse als virtuelle Akten, automatische Übersetzung, assoziativ verknüpfte Ergebnisse, semantische Verfahren, usw.

    (9) Mehrdimensionalität
    Nicht nur multidimensionale Media- und Informationsobjekte sondern auch 3D bei Darstellung und Druck geben neue Impulse und tragen zur Informationsflut bei.

    (10) Information Governance
    Die Beherrschung der Information unter Berücksichtigung von Compliance-Anforderungen wird wichtiger. Gesetze und Regularien werden auf die digitale Welt angepasst und erfordern entsprechende Steuerungs- und Kontroll-mechanismen. Information Governance schließt auch Mobile, Cloud & Social ein.

    (11) … und einer noch für Deutschland
    Die öffentliche Verwaltung wird wichtigster Kunde der Anbieter dank E-Government-Gesetz, OkeVa und Budgets kommen EGov-Lösungen ins Laufen. Und vielleicht zerren diese ja auch noch einmal EID/nPA, elektronische Signatur und De-Mail aus dem Keller.

    Antwort

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