ECM & Outputmanagement
15. April 2014 15:46 Uhr | PC_admin | Permalink
Zur Zeit geschieht laut Artikel in der Computerwelt eine Annäherung von ECM Enterprise Content Management und OM Output Management. Ausgangspunkt des Artikels ist Gartners Architektur "Automated Document Factory 2.0". Diese Annäherung ist aus Sicht von ECM jedoch "kalter Kaffee".
Der Autor meint, wurden ECM und OM vor einiger Zeit getrennt voneinander betrachtet, kämen heutzutage durch verschiedene Devices (Tablets, Smartphones…) systemübergreifende Workflows hinzu. Und dies habe eine Interaktion von Mensch und "Maschine" zur Folge. Der Mensch bilde eine Schnittstelle zwischen ECM und Output Management, denn erst wenn dieser manuell z.B. ein bestimmtes Dokument freigäbe, werde dieses weitergegeben. Der Artikel beschreibt drei wesentliche Schnittstellen von ECM und der Dokumentenproduktion durch Gartners Architektur "Automated Document Factory 2.0":
- "der Workflow als Prozessautomation mit interaktiven Möglichkeiten
- das Archiv als Ausgabekanal im Output-Management
- das Input-Management, das Papier, elektronische Dokumente sowie Informationen, die über Webportale, Internetplattformen und Social-Media-Kanäle übermittelt werden, einschließt" .
Der Artikel der Computerwelt kann hier nachgelesen werden.
Alles kalter Kaffee? OM längst Bestandteil von ECM?
Die "ADF Automated Document Factory 2.0" gibt es als Vision schon aus dem Jahr 2007. In der ComputerWelt ist sie offenbar erst jetzt angekommen. In dem Artikel wird auch die Aussage getroffen, dass eine Vereinigung von Input- und Ouptput Management den Vorteile mit sich bringe, die Durchlaufzeiten zu verkürzen. Dies würden heutzutage mehr und mehr Kunden fordern, sodass eine (technische) Trennung nicht mehr sinnvoll sei. Auch dies ist "kalter Kaffee". Für eine Verschmelzung würden neue Strukturen und Workflows und somit die "höchste Stufe der durchgängigen Automation von Eingangs- und Ausgangsverarbeitung", das Business Process Management, nötig. Ja, und auch BPM Business Process Management ist seit den Anfangstagen von ECM Bestandteil des Enterprise-Content-Management-Konzeptes!
Output-Management war als wichtige Komponente schon immer Bestandteil – seit 2003 – von ECM Enterprise Content Management. Die Output-Management-Anbieter haben dies nur nie so gesehen oder sehen wollen. Auch die Erkenntnis, dass aus Output wieder Input wird ist „uralt“. Die gesamte „COLD“-Archivierung war nichts anderes als die Übernahme von Druckströmen und strukturierten Output-Datensätze wie Listen und Reports. Gleiches gilt für Vordrucke, die ausgefüllt wieder über den Scan-Prozess im System des Versenders landen. Es wird hier nur aufgegriffen, was in der Definition von ECM schon immer enthalten war http://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise-Content-Management-System .
Einen Vortrag zu "EIM & Output-Management" gibt es hier: http://bit.ly/EIM-inacta